Vom Reagieren zum Handeln – Manuelles Stückzahlenmanagement
Agieren statt Reagieren! Mit Hilfe der Stückzahlentafel im Rahmen des Shopfloor Managements haben Sie aktuelle Fertigungsmengen stets im Blick und können Abweichungen von der SOLL-Menge sofort erkennen.
Man kennt es ja: Man hat im Produktionsalltag eine vorgegebene SOLL-Menge an herzustellenden Stückzahlen, die es einzuhalten gilt. Da kann es jedoch schon mal passieren, dass die tägliche SOLL-Menge nicht eingehalten wird. Ärgerlich, aber es kann passieren.
Noch ärgerlicher wird es, wenn man nicht weiß, was der Grund für diesen Rückgang ist. Doch am Schlimmsten ist es dann, wenn der Fehler erkannt wird, doch man tut nichts dagegen.
Ob es nun ein einmaliger Fehler oder ein dauerhaftes Problem ist – es muss geklärt werden!
Jetzt gilt es, eine einfache Möglichkeit zu schaffen, mit der man die täglichen Stückzahlenmengen übersichtlich protokollieren und Abweichungen auf den ersten Blick erkennt.
Eintragen – Erkennen – Maßnahmen ableiten – So funktioniert eine Stückzahlentafel!
Das Shopfloor Management hat gezeigt, dass eine visuelle Kennzahlentafel die Übersicht und das Verständnis fördert. Genau dieses Prinzip übertragen wir auf das Stückzahlmanagement.
Auf einer Stückzahlentafel wird täglich der zu produzierende SOLL-Wert angegeben. Gegen Schichtende treffen sich die Mitarbeiter kurz und schreiben die hergestellte Menge in den IST-Bereich rein. Sollte die produzierte Menge von der Vorgabe abweichen, wird das für alle auf den ersten Blick ersichtlich. So können die Mitarbeiter schneller auf die Abweichungen reagieren und Maßnahmen festlegen. Diese werden dann für alle sichtbar auf der Maßnahmenliste eingetragen.
Diese Strategie hat vor allem einen psychologischen Effekt: Indem die Mitarbeiter die täglichen Produktionszahlen eigenständig eintragen, werden sie sich der Abweichungen stärker bewusst als wenn man es ihnen nur zeigen würde. Sie erkennen das Problem bereits auf der Tagesebene und können einfacher entsprechende Maßnahmen einleiten.
Natürlich gibt man nicht gerne zu, dass man die täglichen Vorgaben nicht erreicht hat. Man muss jedoch daran denken, dass Fehler auch Teil des Verbesserungsprozesses sind. Nur wenn die Abweichungen rechtzeitig entdeckt werden, können Maßnahmen getroffen werden, die die Produktion dauerhaft optimieren.
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