Manuelle Störungserfassung – Warum Strichlisten das Bewusstsein schärfen!
In der heutigen Zeit ist die Fülle an verfügbaren Daten rund um Anlagenstörungen groß. Ob direkt aus dem Steuerungsmodul der Maschine, Instandhaltungsprogrammen oder aus ergänzenden digitalen Trackingprogrammen - viele Störungen werden digital erkannt, erfasst und ausgegeben, um dem Verantwortlichen eine Entscheidungshilfe anzubieten. Die Praxis zeigt in vielen Fällen, dass trotz dieser Informationsfülle das operative Handeln und damit die Störungsbeseitigung ausbleibt.
Eine brauchbare Alternative bietet hierzu immer noch die altbewährte manuelle Strichliste.
3 Vorteile für den Einsatz von manuellen Strichlisten für die Störungserfassung
In der Praxis zeigt sich, dass die manuelle Strichliste als Teil des visuellen Shopfloor Managements einige Vorteile gegenüber den digitalen Lösungen hat:
- Einfachheit – Die manuelle Strichliste kann einfach an einer visuellen Tafel ausgehängt und von allen Beteiligten ohne Vorkenntnisse geführt werden. Erweiterungen und Anpassungen, wie zum Beispiel neu auftretende Störungen, können ohne Weiteres in der Liste ergänzt und im Handumdrehen mitgeführt werden.
- Fokussierung – Der zielführenden Einsatz von Strichlisten an Engpassanlagen lenkt den Fokus der Mitarbeiter auf diesen Bereich. Gerade durch den zeitlich begrenzten Einsatz der Strichliste zur Störungserfassung wird die Wichtigkeit hervorgehoben.
- Bewusstseinsbildung - Der Einsatz von manuellen Strichlisten hat gezeigt, dass durch das aktive und manuelle Führen der Strichlisten, gerade bei den beteiligten Mitarbeitern, das Bewusstsein für auftretende Störungen und deren Auswirkungen geschärft wird.
Während digitale Lösungen gerade bei flächendeckenden Auswertungen und einer Langzeit-Betrachtung Vorteile haben, kann die manuelle Strichliste dadurch punkten, dass die Betroffenen stärker eingebunden und in die Verantwortung genommen werden können.
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